SGW feiert dritten Sieg
Wilhelmsburg (sal). Großer Jubel bei der SG Wilhelmsburg: Die Handballer haben in der Regionalliga Nordost endlich ihr drittes Saisonspiel gewonnen. Beim Bad Doberaner SV setzten sich die Wilhelmsburger mit 26:22 (11:11) durch. In die allgemeine Freude über diesen wichtigen Sieg mischte sich anschließend allerdings ein wenig Missstimmung, denn der bisherige Manager der SGW, Jens Rettig, trat von seinem Amt zurück. Zwei Wochen nach dem Rückzug des Trainergespanns Sven Petersen/Frank Bätz ändert sich beim Regionalligisten von der Elbinsel damit wiederum eine Personalie. "Meine Arbeitsweise ist im Umfeld kritisiert worden", sagt Rettig zu den Gründen seines Rückzugs. "Mir wurde vorgeworfen, ich würde mich zu wenig engagieren." Mehr möchte Rettig, der das Manager-Amt drei Jahre lang inne hatte, zu der Angelegenheit nicht sagen: "Ich freue mich für die Mannschaft über den Sieg und möchte keine Unruhe hineintragen - auch wenn's persönlich weh tut. Ich bleibe der SGW als Fan erhalten und bin mir sicher, dass das Team die Klasse hält."
Mit einer Leistung wie im Bad-Doberan-Spiel müsste das für den Tabellen-Vorletzten tatsächlich möglich sein. "Die Mannschaft war großartig. Alle haben gekämpft wie die Löwen", freute sich Hein Bruhn, 1. Vorsitzender der SGW.Die erste Halbzeit war noch relativ ausgeglichen gewesen. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Doch mit Beginn der zweiten Hälfte drehten die Wilhelmsburger unter der Führung des Interims-Spielertrainers Michael Bollhöfer auf. "Wir haben sie bis zum Schluss beherrscht", so Bruhn.